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Herausgegeben von den Berufsverbänden für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland.

Alter: Psychische Erkrankungen

Die Demenz und die Depression sind die häufigsten psychischen Erkrankungen des höheren Lebensalters. Im Alter ist das gleichzeitige Auftreten (Komorbidität) von Angst und Depression besonders hoch.  Es kann im höheren  Lebensalter schwierig sein, zwischen natürlichen Alterserscheinungen, körperlichen Erkrankungen und einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung zu unterscheiden - zumal oft körperliche Symptome im Vordergrund stehen können. Erschwerend kommt hinzu, dass es insbesondere Menschen der älteren Generation schwer fällt, seelische Schwierigkeiten anzusprechen, sie zu beschreiben und sie als krankhaft zu bewerten. So besteht die Gefahr, dass alte Patienten erst spät in Behandlung gelangen und psychische Erkrankungen bestehende körperliche Krankheiten, wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen oder chronische Schmerzen bereits verstärkt haben können.

Auch für psychische Erkrankungen im Alter gilt: Je früher sich ein Patient in Behandlung begibt, desto größer sind seine erfolgreichen Behandlungschancen. Die Voraussetzung dafür ist es, dass eine kranke Psyche bei Älteren nicht mit dem natürlichen Alterungsprozess verwechselt und deshalb übersehen wird.

In den Unterartikeln werden einige psychische Störungen im Alter beschrieben.

Fachliche Unterstützung: Prof. Dr. med. Vjera Holthoff, Dresden (DGPPN)