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Ursachen eines Schädel-Hirn-Traumas

Das Gehirn ist das empfindlichste Organ des Menschen und wird durch den Schädelknochen vor äußeren Einflüssen und Verletzungen geschützt. Bei einem Sturz kann der Schädelknochen brechen und das darunter liegende weiche Hirngewebe geschädigt werden. Daher spricht man bei einer solchen Verletzung des Schädels und Gehirns von einem Schädel-Hirn-Trauma.

Durch die Gewalteinwirkung auf den Kopf kann es zur Hirnprellung (Hirnkontusion) mit vermehrter Flüssigkeitseinlagerung in Hirnteile (Hirnödem) beziehungsweise zu einer verstreuten Schädigung von Zellen und Nervenenden im Hirngewebe kommen. Bei vielen Unfällen kommt es zu einer Drehung des Gehirns im Schädelknochen, so dass das Hirn an bestimmte Schädelstrukturen anstößt, was zu Verletzungen des weichen Gewebes führt. Am häufigsten sind Beschädigungen im so genannten Schläfenlappen und im Stirnhirn zu beobachten.

Verletzungen dieser Art sind in der Regel sehr kompliziert und meist nicht auf eine Gehirnhälfte beschränkt. Dies macht deutlich, warum die Auswirkungen des Traumas so vielfältig, aber auch so unterschiedlich in ihrer Ausprägung sein können.

Fachliche Unterstützung: Dr. med. Uwe Meier (BDN), Grevenbroich