Informationen für Angehörige
Sollten Sie den Verdacht haben, dass sich Ihr Partner/Freund/Arbeitskollege/Kind auf dem Wege in eine Sucht befindet oder schon mittendrin steckt, sollten Sie auf jeden Fall auf ein offenes, klärendes Gespräch mit dem Betroffenen bestehen und ggf. eine Beratungsstelle bzw. einen Psychiater und Psychotherapeuten/ Nervenarzt hinzuziehen. Verständnis und Unterstützung sind gefragt. Vorwürfe und Anschuldigungen nutzen wenig, sie führen nur zu einer Verstärkung der Konfliktsituation. Man sollte sich immer im Klaren sein: Sucht ist eine Krankheit, viele Faktoren spielen eine Rolle und ein Abhängiger findet seltenst alleine aus dieser fatalen Situation heraus.
In Deutschland gibt es etwa 8 Mio. Kinder, Partner, Eltern und Arbeitskollegen, die von der Suchtkrankheit eines Menschen in unmittelbarer Nähe betroffen sind. Werden Sie nicht zum „Co-Abhängigen", indem Sie das Suchtproblem ignorieren. Es ist auch keine Schande, mit der Situation überfordert zu sein - zögern Sie daher nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen.