Neurologen und Psychiater im Netz

Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen

Herausgegeben von den Berufsverbänden für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland.

Auswirkungen und Folgen

Die Folgen der Sucht sind für die Betroffenen und ihre Angehörigen teilweise sehr schwer. Sie reichen von gravierenden psychischen Problemen (z.B. Depressionen) und körperlichen Schädigungen bis hin zum verfrühten Tod. So sterben in Deutschland an den Folgen ihrer Alkoholerkrankung jedes Jahr über 40.000 Menschen, als Folge des Rauchens mindestens 110.000 Menschen und aufgrund der Abhängigkeit von „harten" Drogen wie Heroin ca. 1.500 Menschen. Insgesamt ist die Lebenserwartung deutlich vermindert, etwa 10 bis 15% der Sucht-Patienten begehen Selbstmord.

Soziale Folgen & finanzielle Probleme

Die unweigerliche Folge einer unbehandelten Sucht ist meist der gesellschaftliche und berufliche Abstieg. Arbeitslosigkeit und Partnerschaftskonflikte bis hin zur Trennung drohen. Bei Jugendlichen lassen die Schulleistungen stark nach. Vereinsamungstendenzen und der Rückzug aus dem Freundeskreis sind bei allen Altersgruppen zu beobachten. Oft gesellen sich noch erhebliche finanzielle Probleme hinzu, mit der Konsequenz einer zunehmenden Verschuldung.

Fachliche Unterstützung: Dr. med. Anil Batra, Tübingen (DGPPN)