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Diagnose von Cluster-Kopfschmerzen

Es gibt bisher kein Untersuchungsverfahren mit dem Cluster-Kopfschmerz eindeutig nachgewiesen werden kann. Bei jedem Clusterpatienten sollte einmalig ein Computertomografie oder eine Kernspintomographie des Schädels durchgeführt werden. Wenn die Beschwerden erstmalig auftreten, die Symptome untypisch sind oder der Patient bei der ersten Schmerzattacke über 60 Jahre alt ist, dienen die Untersuchungen zunächst dazu, schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen, die sich mit ähnlichen Symptomen äußern, wie etwa Tumore, Metastasen oder Gefäßanomalien.

Darüber hinaus müssen die Beschwerden auch von anderen Schmerzerkrankungen unterschieden werden, die verwechselbare Symptome verursachen, aber andere Ursachen haben und damit auch andere Behandlungsansätze erfordern. Am häufigsten wird der Cluster-Kopfschmerz mit der Trigeminusneuralgie verwechselt, aber auch eine irrtümliche Deutung der Symptome als Migräne ist möglich.

Fachliche Unterstützung: Prof. Diener, Essen (DGN)