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Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen

Herausgegeben von den Berufsverbänden für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland.

Depression im Alter - Vorbeugung bzw. Prävention

Eine spezielle Vorbeugung gegen Depressionen im Alter gibt es nicht. Wichtig ist es, bis ins hohe Alter die psychomotorischen Fähigkeiten sowie das Gedächtnis zu trainieren, um aktiv am Leben teilhaben zu können und das Selbstwertgefühl zu erhalten.

So weit wie möglich sollte man seinen Alltag strukturieren. Dazu gehören regelmäßige Wach- und Schlafzeiten ebenso wie das feste Einplanen von Beschäftigungen, Besuche bzw. Telefonate mit Bezugspersonen, Einkäufe, Mahlzeiten usw. Tägliche Aufenthalte an der frischen Luft sollten selbstverständlich sein.

Das Seh- und Hörvermögen älterer Menschen sollte regelmäßig untersucht werden. Die richtige Brille und bei Bedarf ein optimal angepasstes Hörgerät tragen viel zur sicheren Bewegung und guter Kommunikationsfähigkeit und damit letztendlich zur Lebensqualität bei.

Senioren sollten auf das richtige Körpergewicht  achten und ggf. von ihrer Familie hierbei unterstützt werden. Zu hohes Gewicht führt unter Umständen zu eingeschränkter Mobilität und körperlichen Erkrankungen. Genauso gefährlich ist ein zu niedriges Gewicht, denn Mangelernährung im Alter begünstigt die Infektanfälligkeit, allgemeine Schwäche sowie das Sturzrisiko und mögliche Knochenbrüche. Die daraus resultierende Immobilität kann die Spirale Richtung Altersdepression in Gang setzen.

Weitere Informationen zur Vorbeugung psychischer Erkrankungen im Alter sind auch in der Rubrik "Risikofaktor: Alter" vorhanden.

Fachliche Unterstützung: Dr. Lutz M. Drach, PD Dr. Martin Haupt (DGGPP)