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Sommerzeit: Den Rhythmus langsam umstellen

Die Umstellung auf Sommerzeit kann zu Schlafproblemen führen. Man sollte sich langsam an den Rhythmus anpassen.

Die Umstellung auf Sommerzeit führt bei vielen Menschen dazu, dass sie abends schlecht einschlafen und während der Nacht häufig wieder aufwachen. Von diesen Symptomen sind Babys und Kleinkinder besonders betroffen. Die Ursache für diese Schwierigkeiten ist die innere Uhr, die sich nicht so leicht umstellen lässt wie die Armbanduhr.

Die innere Uhr wird von der Sonneneinstrahlung gesteuert: Das Schlafhormon Melatonin wird in einer Drüse im Gehirn, der Netzhaut sowie dem Darm gebildet und bei Dunkelheit freigesetzt. Es löst unter anderem die Tiefschlafphase aus und steuert andere rhythmische Vorgänge im Körper. Viele Menschen sind nach der Zeitumstellung noch nicht müde, wenn die Armbanduhr ihre übliche Schlafenszeit anzeigt, weil es draußen noch hell ist.

Wie lange es dauert, bis Menschen sich an den neuen Tag-Nacht-Rhythmus angepasst haben, kann unterschiedlich lang dauern, liegt jedoch in der Regel zwischen 2 und 7 Tagen. Fällt es Ihnen schwer, sich umzustellen, können Sie sich allmählich umgewöhnen. Gehen Sie täglich etwas später ins Bett und essen Sie auch ein wenig später. Stimmen Sie Ihren Körper mit einem leichten Abendessen auf den Schlaf ein. Wenn Schlafprobleme beim Ein- oder Durchschlafen anhalten, suchen Sie einen Arzt auf und nehmen Sie auch Schlafmittel nur nach ärztlicher Absprache.