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Mit Schluckstörungen bei Parkinson-Patienten richtig umgehen

Mehr als die Hälfte der Parkinson-Erkrankten leidet unter einer Schluckstörung, einer so genannten Dysphagie. Speichel oder Essen können dann statt in die Speiseröhre in die Atemwege und in die Lunge gelangen.

Parkinson-Patienten mit Schluckstörungen sollten das Essen und Trinken möglichst voneinander trennen. Betroffene sollten außerdem darauf achten, langsam und in kleinen Bissen zu essen, beim Essen nicht zu sprechen und den Kopf leicht vorzubeugen. Außerdem sollten sie möglichst aufrecht sitzend essen und anschließend noch mindestens 20 Minuten sitzenbleiben. Darauf weist die Deutsche Parkinson Vereinigung (DPV) hin.

Mehr als die Hälfte der Parkinson-Erkrankten leidet unter einer Schluckstörung, einer so genannten Dysphagie. Speichel oder Essen können dann statt in die Speiseröhre in die Atemwege und in die Lunge gelangen. Das kann zu Mangelernährung, Austrocknung und Lungenentzündungen führen.

Häufig wird die Schluckstörung allerdings nicht als solche wahrgenommen. Anzeichen für eine Dysphagie sind vor allem häufiges Verschlucken an Speichel und Nahrungsmitteln oder vermehrtes Husten. Auch plötzlich auftretendes Fieber kann ein Hinweis auf eine Schluckstörung sein.

Bei Schluckstörungen sollte neben der neurologischen Betreuung auch ein HNO-Arzt hinzugezogen werden.