Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen
Herausgegeben von Berufsverbänden und Fachgesellschaften für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland und der Schweiz.
NEUROLOGIE
MULTIPLE SKLEROSE: Mit 150 bis 200 Fällen pro Quartal stellen an Multipler Sklerose (MS) Erkrankte einen relativ großen Anteil unserer neurologischen Patienten. Therapeutisch setzen wir alle im ambulanten Rahmen verfügbaren leitlinienbasierten Behandlungsverfahren ein, einschließlich sogenannter Therapieeskalationen, d. h. Ausweitung und Intensivierung der medikamentösen Behandlung bei unerwarteter Krankheitsverschlechterung oder unzureichendem Ansprechen auf die Behandlung. Dies erfolgt bedarfsweise in Kooperation mit einem klinischen MS-Behandlungszentrum (z. B. neuroimmunologische Ambulanz der Universität Erlangen-Nürnberg, neurologische Universitätsklinik Würzburg). Aktuelle Bestrebungen zum Aufbau integrierter Versorgungskonzepte für MS werden von uns verfolgt und eine Teilnahme nach Möglichkeit angestrebt.
Seit 1.7.2008 durch die DMSG als "REGIONALES MS-ZENTRUM" ausgezeichnet.
Weitere typische Aufgabenfelder sind z. B. M. Parkinson, sog. atypische Parkinsonsyndrome (Multisystemerkrankungen), andere neurodegenerative Erkrankungen und Demenzen verschiedener Entstehungsursachen.
Diagnostik und Therapie von Störungen und ERKRANKUNGEN DES PERIPHEREN NERVENSYSTEMS UND DER MUSKULATUR, wie z. B. Störungen der neuromuskulären Übertragung (Myasthenia gravis), Polyneuropathien, sogenannte Engpasssyndromen wie das Karpaltunnelsyndrom und neuroorthopädischen Leiden (z. B. Nervenwurzelreizungen infolge von Bandscheibenvorfällen) .
Ein hoher Anteil diagnostischer Verfahren betrifft Untersuchungen bei Hinweisen für SCHLAGANFALLGEFÄHRDUNG mittels Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Arterien. Hierfür stehen die Methoden der extra- und transkraniellen Doppler- und Duplexsonographie zur Verfügung.
Ferner Abklärung, diagnostische Zuordnung und Behandlung unspezifischer Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und anfallsartiger Phänomene (Ohnmacht, epileptische Anfälle, Panikattacken).
PSYCHIATRIE
AFFEKTIVE STÖRUNGEN: Depressionen, bipolare affektive Störungen (manisch-depressive Krankheit) und monopolare Manien.
PSYCHOSEN wie z. B. Schizophrenien oder hiermit verwandte Störungen einschließlich der drogeninduzierten Varianten. Expertise in der Versorgung chronischer Erkrankungsformen, psychoedukative Interventionsstrategien