Neurologen und Psychiater im Netz

Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen

Herausgegeben von Berufsverbänden und Fachgesellschaften für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland und der Schweiz.

Neurologie und Psychiatrie, Lübeck
Priv. Doz. Dr. med. Matthias Nitschke

Neurologie

Was ist ein Neurologe?
Ein Neurologe ist ein Facharzt,

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    er organische Fehl- und Neubildungen sowie Krankheiten des Gehirns und des Rückenmarkes erkennt und behandelt der sich mit Funktions-
    störungen der Muskulatur beschäftigt

  • oder sich Fehlsteuerungen der peripheren Nerven
    (= Verbindungskabel zwischen Rücken- mark und Muskeln oder Sinnesorganen) widmet

Hier einige Erkrankungsbeispiele

  • Angeborene oder erworbene Entwicklungsstörungen des Gehirns und Rückenmarkes
  • Durchblutungsstörungen oder Blutungen des Gehirns (Schlaganfall)
  • Verletzungen des zentralen Nervensystems
    (Schädel-Hirn-Trauma, Querschnittslähmungen)
  • Entzündliche Erkrankungen des Gehirns und Rückenmarkes
    (z.B. Polio, Multiple Sklerose, Zeckenbißinfektionen, Hirnhautentzündungen)
    Nervenschmerzen verschiedener Ursachen
    (Nervendruckschäden am Handgelenk, Nervenschmerzen durch Bandscheibenvorfall)
  • Tumoren des Gehirns
  • Bewußtseinsstörungen und Anfallsleiden (z.B. Epilepsie, Schlafstörungen)
  • Störungen der Muskelkraft und -beweglichkeit (Parkinson, Muskelschwund)
    Erkrankungen des Nervensystems durch Einwirkung giftiger Substanzen
    (Alkohol, Blutzuckererhöhung, Schwermetalle)

Was tut ein Neurologe?
Er untersucht

  • Neben seinen fünf Sinnen und einfacheren Instrumenten (Reflexhammer, Augen- spiegel, Stimmgabel, Nadelrädchen) bedient er sich einer Reihe von hochentwickelten technischen Geräten wie:
  • EEG Messung der Hirnstromaktivität
  • EMG Messung der Funktionstüchtigkeit der Muskulatur
  • NLG Messung der Leitgeschwindigkeit peripherer Nerven
  • DOPPLERSONOGRAPHIE UND FARBDUPLEX Messung der Gefäßdurchblutung der hirnversorgenden Arterien außerhalb und innerhalb des Schädels
  • EVOZIERTE POTENTIALE Messung der Funktionstüchtigkeit an Sehbahn, Hör-
    und Gleichgewichtsbahn, zentraler Gefühls- und Schmerzbahn, zentralmotori-
    schem System (magnetisch und elektrisch)
  • LUMBALPUNKTION Untersuchung der im Rückenmarkskanal befindlichen Flüssigkeit z.B. auf Entzündungszeichen
  • SCHLAFPOLYGRAPHIE Untersuchung des normalen und gestörten Schlafablaufs
  • HIRNLEISTUNGSTEST bei Störungen des Gedächtnisses und desReaktionsvermögens

Er behandelt alle erkennbaren Krankheiten des Nervensystems, die sich aus seiner Diagnostik ergeben.
Dazu muß er ständig über die aktuellsten medikamentösen und nichtmedikamentö-
sen Behandlungsmethoden informiert sein, um die für Sie und Ihr Krankheitsbild bestmögliche Therapie auswählen zu können.


Was tut ein Neurologe noch?

  • Er hört zu
  • Er interessiert sich neben Krankheitsdetails für Sie als Gesamtperson
  • Er wirkt als wichtige Schaltstelle zwischen Ihnen und Ihrem Hausarzt,
    anderen Fachärzten, Krankenhäusern und Kliniken, Physio- und
    Sprachtherapeuten, zu Versorgungsamt, Rentenversicherungsträgern, Krankenkassen,Medizinischem Dienst und Apotheken

Dies ist eine Information des Berufsverbandes Deutscher Nervenärzte BVDN