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Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen

Herausgegeben von den Berufsverbänden für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland.

Bipolare Erkrankungen - Auswirkungen

Eine Bipolare Erkrankung bedeutet nicht nur, dass die Stimmung des Patienten beeinträchtigt ist. Das Fühlen, Denken und Handeln sind ebenso betroffen wie die Fähigkeit zur täglichen Lebensbewältigung – je nach Verlaufsform teilweise selbst in den episodenfreien Intervallen. Menschen mit bipolaren Erkrankungen sind krank – sie haben weder etwas falsch gemacht, noch eine schwache Persönlichkeit. Dennoch ist die Akzeptanz des sozialen Umfeldes nicht immer gegeben. Rückzug des Freundeskreises, Partnerschaftskonflikte bis hin zur Trennung sowie Probleme im Job bis hin zum Arbeitsplatzverlust können die Folge sein. Hinzu kommen die Schamgefühle der Betroffenen, der oder die oft immer weiter in die soziale Isolation gerät.

Bipolare Erkrankungen verringern die Lebensqualität der Betroffenen. Hinzu kommen eine erhöhte Selbstmordgefährdung (die Suizidhäufigkeit liegt – auf das ganze Leben bezogen - bei 15 bis 30%) und ein verstärktes Suchtrisiko (speziell Alkohol, Medikamente, Drogen).

Fachliche Unterstützung: Prof. Dr. Gregor Hasler, Bern (SGPP) und Prof. Dr. med. Michael Bauer, Dresden (DGPPN), Dr. Roger Pycha, Bruneck (SIP)