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Herausgegeben von den Berufsverbänden für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland.

Möglichkeiten der Frühförderung bei Lese-Rechtschreibschwäche (Legsthenie)

Besonders hilfreich ist es, die phonologische Bewusstheit bereits bei Vorschulkindern zu trainieren. Gezielte Sprachübungen (z.B. nach dem Würzburger Trainingsprogramm) im Rahmen der vorschulischen Förderung verbessern nicht nur bei potenziellen Legasthenikern die Sprachkompetenz, sondern so geförderten Kindern fällt das Lesen und Rechtschreiben i.d.R. grundsätzlich leichter. Hierbei wird versucht, bereits Vorschulkindern die Lautstruktur der gesprochenen Sprache zu vermitteln und das Erkennen sprachlicher Einheiten wie Wörter, Reime, Silben und Buchstabenlaute zu trainieren.

Auch Eltern können ihr Kind auf die schulischen Anforderungen im Lesen und Schreiben vorbereiten, z. B. mit "Lass uns lesen". Kindern, die ein Risiko haben, eine Legasthenie zu entwickeln, können gemeinsames Vorlesen, Sprachspiele, Anlaut- und Auslautunterscheidung in täglichen Übungen spielerisch im letzten Halbjahr vor der Einschulung helfen.

Fachliche Unterstützung: Prof. Dr. med. Gerd Schulte-Körne, München (DGKJP)