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Herausgegeben von den Berufsverbänden für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland.

Diagnostik von Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen

In einem ausführlichen Gespräch mit dem Betroffenen sowie gemeinsamen Gesprächen mit Eltern und Kind sowie den Eltern alleine wird festgestellt, ob tatsächlich eine krankhafte Angst vorliegt oder ob sich die Angst im Rahmen des altersmäßig Normalen befindet. Auch müssen organische Erkrankungen für das Auftreten der Beschwerden ausgeschlossen werden, was in der Regel durch den zuständigen Kinderarzt oder Facharzt erfolgt.

Als diagnostische Hilfsmittel zur Beurteilung einer Angststörung werden strukturierte Fragebögen eingesetzt, die über die konkrete Form der Angststörung Aufschluss geben. Auch Verhaltensbeobachtungen helfen dem diagnostizierenden Arzt dabei, das Ausmaß der Störung zu erfassen.

Im Rahmen von Familiendiagnostik wird darüber hinaus geklärt, welches Ausmaß die elterliche Angst aufweist und ob bei den Eltern möglicherweise eine Angststörung vorliegt. Deren Behandlung wird dann gegebenenfalls empfohlen.

Fachliche Unterstützung: Prof. Dr. med. Bernhard Blanz, Jena (DGKJP)