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Herausgegeben von den Berufsverbänden für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland.

Glossar

Detailansicht für den Begriff

Name des Begriffes: Anforderungs-Kontroll-Modell
Beschreibungen des Begriffes:

Anforderungs-Kontroll-Modell

Das Anforderungs-Kontroll-Modell wurde von dem amerikanischen Soziologen Robert A. Karasek in den 70er Jahren entwickelt. Danach sind die psychischen Anforderungen bei der Arbeit und die Möglichkeiten zur Einflussnahme auf die Gestaltung der eigenen Arbeit (Kontrolle) die maßgeblichen psychischen Aspekte der Erwerbsarbeit.

  • Die psychischen Anforderungen umfassen die qualitativen und quantitativen Arbeitsanforderungen inklusive derer, die aus der Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten entstehen. Dazu zählen beispielsweise Arbeitscharakteristika wie Zeitdruck, ungewollte Unterbrechungen etc.
  • Mit der Kontrolle über die Arbeitsaufgaben ist einerseits die Möglichkeit gemeint, die eigenen Fähigkeiten anzuwenden und zu entwickeln. Zudem geht es darum, welche Entscheidungsspielräume bestehen und wie viel Kreativität die Arbeitsorganisation ermöglicht.

Das Anforderungs-Kontroll-Modell erfragt ausschließlich das Vorhandensein der psychischen Anforderungen und der Kontrolle über die Arbeitsaufgaben und nicht, wie diese subjektiv von den Beschäftigten erlebt werden.

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