Neurologen und Psychiater im Netz

Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen

Herausgegeben von Berufsverbänden und Fachgesellschaften für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland und der Schweiz.

Privatärztliche Gemeinschaftspraxis Sirius GbR

Interdisziplinäre Behandlung

Sie werden in unserer Gemeinschaftspraxis medizinisch betreut. Hier verfolgt das Ärzte- und Therapeuten-Team einen interdisziplinären Behandlungsansatz. Sie leiden unter chronischen Schmerzen im Kopf-Halsbereich (Kopfschmerzen, muskuläre Dysbalance, Bewegungseinschränkung), einer diabetischen Polyneuropathie, einem Tinnitus oder vielleicht an Beschwerden im Bereich des Iliosakralgelenkes? Dann empfiehlt sich aus wissenschaftlicher Sicht ein interdisziplinärer Therapieansatz. Für eine erfolgreiche Behandlung des oben genannten Beschwerdekomplexes arbeiten hier Fachärzte für Neurologie, Innere Medizin und Orthopädie Hand in Hand mit Psychologen und Physio- sowie Ergotherapeuten zusammen!
Eine fachübergreifende Zusammenarbeit gestaltet sich im Idealfall durch eine inhaltliche und ebenso enge räumliche Kooperation. Daher bieten wir Ihnen hier vor Ort folgende Leistungen an: eine klinische und apparative Funktionsanalyse, medikamentöse sowie physikalische Therapien. Dabei berücksichtigen wir die mit Ihrem Behandler abgestimmte Behandlungssystematik.

Eine erste ärztliche Untersuchung erfolgt in den Räumlichkeiten der Sirius-Gemeinschaftspraxis. Folgetermine vereinbaren Sie bitte über unser Office-Management unter 0571-645687-80.

Akupunktur

Der Begriff „Akupunktur“ (lat. acus=Nadel, pungere=stechen) ist eine unvollständige Übersetzung der Jahrtausende alten chinesischen Heilmethode CHEN-CHIU = Stechen und Brennen. CHEN kennzeichnet die Behandlung von Krankheiten mit Hilfe von Metallnadeln, die in ausgewählte Hautreizpunkte (Akupunkturpunkte) und in tiefer gelegene Gewebsschichten gestochen werden. Unter CHIU versteht man eine gezielte Wärmezufuhr auf Akupunkturpunkte durch Verglühen von getrockneten Beifußblättern (Artemisia vulgaris). Auf diese Weise wird der Nadelreiz zusätzlich durch Wärmeeinwirkung verstärkt, vorwiegend bei Erkrankungen, die durch klimatische Faktoren wie Kälte, Feuchtigkeit, Zugluft/Wind hervorgerufen werden. Im Westen hat sich für diese lokale Wärmeapplikation auch die japanische Bezeichnung MOXA eingebürgert.

Elektrotherapie

Innerhalb der Elektrotherapie werden grundsätzlich unterschiedliche Formen des Stroms verwendet. Hier kommen zum Beispiel Gleichstrom, mittelfrequente und Interferenzstromverfahren sowie niedrigfrequente Ströme, Ultrareizstrom und eine Hochfrequenztherapie zum Einsatz. Weitere Möglichkeiten sind das Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS-Verfahren) als Bestandteil der Schmerztherapie sowie die Elektrostimulation des muskulären Systems/Elektrische Muskelstimulation (EMS), um die Muskeln zu kräftigen.

Anwendungsgebiete

 

In der heutigen Zeit werden Elektrotherapien zu den verschiedensten Zwecken durchgeführt. So wird die Galvanisation vor allem zur Förderung der Durchblutung von Muskeln und Haut, zur Linderung von Schmerzen sowie zur Anregung von Zellwachstum eingesetzt.

Die Behandlung mit Reizstrom erfolgt bei:

  • Muskel- und Gewebeschwund
  • schwacher Muskulatur
  • posttraumatischen Beschwerden
  • Inkontinenz

Besonders häufig wird die Kurzwellentherapie angewendet. Behandeln lassen sich auf diese Weise:

  • Atemwegserkrankungen
  • chronische Bronchitis
  • Verspannungen der Muskeln
  • gynäkologische Erkrankungen
  • Entzündungen der Ohren
  • Schmerzzustände

Behandlungsablauf

 

Die verschiedenen Ströme unterscheiden sich mittels ihrer Frequenz, Impulsdauer und Impulsform. Auf diesen Aspekten basiert auch ihre unterschiedliche Wirkungsweise, welche durchblutungsfördernd, schmerzlindernd wie auch Zellstoffwechsel anregend und/oder abschwellend ist. Des Weiteren kann die Elektrotherapie ebenso zur Muskelentspannung/-aufbau sowie zur Optimierung der Nerventätigkeit genutzt werden. Wie bei der Akupunktur setzt die Reizstromtherapie auf Gegenirritation: Der direkte Schmerz soll mithilfe lokaler Vibrations- und Berührungsreize verringert werden. Hierzu werden auch Neuralgien wie Arthrose, Ischias-Schmerzen und sogar Lähmungen gezählt, die mit einer Reizstromtherapie gemindert werden können. Die Elektrotherapie/Reizstromtherapie geht dabei äußerst sanft vor. Die Kontraktionen der einzelnen Muskeln werden exakt herbeigeführt, indem auf der Haut befindliche Elektroden den Strom leiten. Somit kann der Reizstrom zur Linderung von Missempfindung, zur Schmerztherapie und Kräftigung der Muskel herangezogen werden. Hierbei wird schwacher Wechselstrom mit einer geringfügigen Frequenz zwischen 10 bis zu 100 Hertz genutzt. Die betroffene Person spürt dabei lediglich ein leichtes Kribbeln. Für den Erfolg dieser sanften Behandlung wird meistens eine tägliche Therapiezeit von etwa 30 Minuten angesetzt, welche bis zu 6 Wochen andauern sollte.

Extrakorporale Stoßwellentherapie

Die “Extrakorporale Stoßwellentherapie” (ESWT) stellt seit einigen Jahren eine wertvolle Therapiealternative dar. Sie gilt als eine der modernsten Entwicklungen in der Schmerztherapie. Häufig setzen wir diese Methode ein, wenn andere Maßnahmen versagt haben und eine Operation droht. Sie ist nicht schädigend und zudem wiederholbar. Meist reichen 5 bis 7 Behandlungssitzungen. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben zumindest gleichwertige oder sogar bessere Ergebnisse der ESWT als bei alternativen Operationen.

Bei der Extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) werden mechanische Wellen hoher Energiedichte und Frequenz lokal angewendet. Durch die Wellen werden im Gewebe physiologische Regenerationsprozesse angestoßen und beschleunigt. So können z.B. Kalkablagerungen in der Schulter abgebaut werden, es heilen langwierige Entzündungen an den Sehnenansätzen besser aus und es werden schmerzhafte Muskelverhärtungen gelöst. Bei der sogenannten Trigger-Stoßwellentherapie können die Ursachen von Beschwerden direkt durch die Behandlung der Triggerpunkten in wenigen Behandlungssitzungen beseitigt werden – ganz ohne Medikamente und ohne Operation. Mehr über ESWT erfahren Sie unter https://www.eswt.info/de/

Anwendungsgebiete

 
  • Kalkschulter
  • Fersensporn
  • Epicondylitis am Ellenbogen
  • Verzögerte Knochenbruchheilung
  • Polyneuropathien (insb. diabetische Polyneuropathie) 
  • Erektile Dysfunktion
  • Kosmetische Behandlung (Hautfalten, Cellulite, Narben und Lymphödeme)

Die ESWT kann auch bei Störungen an den Sehnenansätzen, muskulären Beschwerden und Gelenkstörungen eingesetzt werden.

Behandlungsablauf

 

Bei besonders schmerzempfindlichen Patienten wird eine lokale Anästhesie vor der Behandlung durchgeführt. Zur Behandlung wird der sogenannte Applikator über der geschädigten Struktur auf der Haut angebracht. Der Arzt sorgt mit Hilfe eines Gels für eine exakte Kopplung des Applikators mit dem Gewebe, um einen präzisen Übertritt der Wellen auf das zu behandelnde Areal sicherzustellen. Am Gerät können vom Behandler die Intensität und die Frequenz der angewendeten Stoßwellen je nach Bedarf eingestellt werden. Während der Behandlung mit einer Dauer von ca. 10 Minuten verspüren Sie bei örtlicher Betäubung nur einen leichten Schmerz. Nach kurzer Ruhezeit verlassen Sie die Praxis nach insgesamt ca. 30 Minuten.

 
 

Ultraschalltherapie

Mit der Ultraschalltherapie können sowohl eine erkrankte Region lokal behandelt als auch mit ihr korrespondierende Nerven stimuliert werden. Zum Einsatz kommen hierbei neben Dauer- vor allem Impulsschallarten. Die Art des Schalls spielt für die Gesamtbehandlungsdauer und die zu verwendende Ultraschallstärke eine große Rolle. Durch den auf den Körper wirkenden Ultraschall kommt es im Gewebe zu einer mechanischen und thermischen Wirkung. Die mechanische Wirkung ist eine Vibrationswirkung. Durch den Schalldruck kommt es im umliegenden Gewebe zu starken Kompressionen und Expansionen. Diese Wirkung entspricht einer kräftigen Massage oder Bindegewebsmassage. Die thermische Wirkung entsteht durch die Schallresorption im körpereigenen Gewebe. Diese Wärmebildung wird therapeutisch genutzt.

Anwendungsgebiete

 

Insbesondere nach Sportverletzungen oder nach sonstigen Unfallschäden hat die seit Jahren bewährte Methode einen hohen Stellenwert. Prinzip der physikalischen Behandlungsmethode ist die Stärkung der im Körper natürlich ablaufenden Heilungs- und Reparaturmechanismen durch Anregung des Zellstoffwechsels.

Besonders bewährt hat sich die Ultraschalltherapie bei:

  • chronischen Muskel- und Sehnenschmerzen,
  • bei Entzündungen am Ellenbogen (Tennisellenbogen / Golferellenbogen),
  • beim Fersensporn und
  • bei Achillessehnenbeschwerden sowie
  • nach Verstauchungen und Prellungen

Auch bei schlecht heilenden Knochenbrüchen und Narben- bzw. Gewebsverklebungen, ausgedehnten Blutergüssen und Schleimbeutelentzündungen konnten wir in unserer Praxis sehr gute Erfolge erzielen.

Behandlungsablauf

 

Bei der Ultraschalltherapie setzen wir ein Ultraschallgerät mit einem Schallkopf ein. Dieser sendet die Schallwellen aus und ist über ein Kabel mit dem Ultraschallgerät verbunden. Ultraschallwellen können nicht durch die Luft, sondern nur über direkten Hautkontakt übertragen werden. Flüssigkeiten leiten die Schallwellen besonders gut. Deshalb wird die zu behandelnde Stelle wird mit einem Kontaktgel bedeckt, um die optimale Schallübertragung zu gewährleisten. Mit dem Schallkopf wird nun gleichmäßig und langsam über das zu behandelnde Areal gefahren. Wichtig ist hierbei, das zu behandelnde Areal möglichst genau einzugrenzen und pro Behandlungseinheit höchstens zwei Bereiche zu beschallen. Die Behandlungsdauer einer Region liegt bei drei bis fünf Minuten. Chronische Erkrankungen werden je nach Schweregrad bis zu zehn Minuten behandelt.

 
 
 
 

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