Extrakorporale Stoßwellentherapie
Die “Extrakorporale Stoßwellentherapie” (ESWT) stellt seit einigen Jahren eine wertvolle Therapiealternative dar. Sie gilt als eine der modernsten Entwicklungen in der Schmerztherapie. Häufig setzen wir diese Methode ein, wenn andere Maßnahmen versagt haben und eine Operation droht. Sie ist nicht schädigend und zudem wiederholbar. Meist reichen 5 bis 7 Behandlungssitzungen. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben zumindest gleichwertige oder sogar bessere Ergebnisse der ESWT als bei alternativen Operationen.
Bei der Extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) werden mechanische Wellen hoher Energiedichte und Frequenz lokal angewendet. Durch die Wellen werden im Gewebe physiologische Regenerationsprozesse angestoßen und beschleunigt. So können z.B. Kalkablagerungen in der Schulter abgebaut werden, es heilen langwierige Entzündungen an den Sehnenansätzen besser aus und es werden schmerzhafte Muskelverhärtungen gelöst. Bei der sogenannten Trigger-Stoßwellentherapie können die Ursachen von Beschwerden direkt durch die Behandlung der Triggerpunkten in wenigen Behandlungssitzungen beseitigt werden – ganz ohne Medikamente und ohne Operation. Mehr über ESWT erfahren Sie unter https://www.eswt.info/de/
Anwendungsgebiete
- Kalkschulter
- Fersensporn
- Epicondylitis am Ellenbogen
- Verzögerte Knochenbruchheilung
- Polyneuropathien (insb. diabetische Polyneuropathie)
- Erektile Dysfunktion
- Kosmetische Behandlung (Hautfalten, Cellulite, Narben und Lymphödeme)
Die ESWT kann auch bei Störungen an den Sehnenansätzen, muskulären Beschwerden und Gelenkstörungen eingesetzt werden.
Behandlungsablauf
Bei besonders schmerzempfindlichen Patienten wird eine lokale Anästhesie vor der Behandlung durchgeführt. Zur Behandlung wird der sogenannte Applikator über der geschädigten Struktur auf der Haut angebracht. Der Arzt sorgt mit Hilfe eines Gels für eine exakte Kopplung des Applikators mit dem Gewebe, um einen präzisen Übertritt der Wellen auf das zu behandelnde Areal sicherzustellen. Am Gerät können vom Behandler die Intensität und die Frequenz der angewendeten Stoßwellen je nach Bedarf eingestellt werden. Während der Behandlung mit einer Dauer von ca. 10 Minuten verspüren Sie bei örtlicher Betäubung nur einen leichten Schmerz. Nach kurzer Ruhezeit verlassen Sie die Praxis nach insgesamt ca. 30 Minuten.