Neurologen und Psychiater im Netz

Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen

Herausgegeben von Berufsverbänden und Fachgesellschaften für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland und der Schweiz.

Privatärztliche Gemeinschaftspraxis Sirius GbR

Diagnostische und therapeutische Leistungen

Doppler- und Duplexsonographie der extra- und intracraniellen hirnversorgenden Gefäße (Ultraschall)

Bei der Dopplersonographie werden die Blutgefäße mit einer stiftförmigen Sonde mit Ultraschall untersucht. Hierbei können Störungen des Blutflusses zum Beispiel durch Verengungen festgestellt werden. Eine Aussage über die Art und Ursache der Gefäßveränderung ist mit dieser Methode aber nicht möglich. Allerdings kann mit der Duplexsonographie ein Ultraschallschnittbild des Blutgefäßes erzeugt werden. Hierbei können zum Beispiel arteriosklerotische Ablagerungen als Ursache von Gefäßverengungen sichtbar gemacht werden. Außerdem können unklare Befunde der Dopplersonographie weiter abgeklärt werden, zum Beispiel bei angeborenen Variationen der Gefäßverläufe.

Elektroneurographie (ENG)

Bei der Elektroneurographie wird die Geschwindigkeit und die Intensität der Nervenleitung gemessen. Hierzu wird der Nerv an einer bzw. mehreren Stellen elektrisch stimuliert und an einer anderen Stelle der Nerven- oder Muskelimpuls gemessen. Sowohl Stimulation als auch Messung erfolgen mit Elektroden auf der Hautoberfläche, die Untersuchung ist risikolos. Die Untersuchung dient u.a. zur Abklärung von Nervenengpass-Syndromen (wie z.B. dem Karpaltunnelsyndrom) oder von Nervenerkrankungen (wie z.B. Polyneuropathien bei Diabetikern).

Elektroenzephalographie (EEG)

Bei der “Hirnstrommessung” werden die elektrischen Ströme, die das Gehirn erzeugt, an der Kopfhaut mit Oberflächenelektroden gemessen und ausgewertet. Da diese Ströme sehr schwach sind, müssen sie hoch verstärkt werden, was die Methode sehr empfindlich für Störungen macht. Deswegen ist es wichtig, dass Patient oder Patientin möglichst entspannt sind. Das EEG ist wichtig bei Anfallserkrankungen (Epilepsie), kann aber auch Hinweise auf Störungen der Hirnfunktion bei anderen neurologischen Erkrankungen liefern.

Elektromyographie (EMG)

Hier werden elektrische Impulse, welche im Muskel entstehen mit einer dünnen Nadelelektrode direkt aus dem Muskel abgeleitet. Die Untersuchung wird u.a. zur Abklärung von Muskelerkrankungen und Lähmungen z.B. durch Nervenwurzelkompression bei Bandscheibenvorfällen eingesetzt.

Evozierte Potentiale (VEP, SEP, AEP)

Diese Untersuchung dient zur Überprüfung von Nervenbahnen wie der Seh-, Hör- oder Gefühlsbahn (letztere von der Hand oder vom Fuß zum Gehirn). Hierbei wird ein visueller (wechselndes Schachbrettmuster), akustischer (Klicklaut über Kopfhörer) oder sensibler (elektrische Nervenstimulation) Reiz gesetzt und mittels Oberflächenelektroden an der Kopfhaut die elektrische “Antwort” des Gehirns gemessen.

Labordiagnostik
 

In der Praxis erfolgen Blutentnahmen für  “Routinekontrollen” (z.B. Überprüfung von Blutbild, Leberwerten, Medikamentenspiegeln usw. im Rahmen von medikamentösen Therapien) und zur differenzierten Labordiagnostik zum Beispiel zur Klärung der Ursache neurologischer Erkrankungen (z.B. Polyneuropathien, Ausschluß anderer Erkrankungen bei vermuteter Multipler Sklerose usw.).

Nervenwasseruntersuchung – Lumbalpunktion
 

Bei einigen neurologischen Erkrankungen ist eine Entnahme von Nervenwasser (Liquor) erforderlich. Dies geschieht mittels einer Punktion des Nervenwasserraumes im Bereich der unteren Wirbelsäule (Lumbalpunktion). Eine früher oft erforderliche stationäre Aufnahme kann durch die in der Praxis durchgeführte Punktion meistens vermieden werden.

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