Neurologen und Psychiater im Netz

Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen

Herausgegeben von Berufsverbänden und Fachgesellschaften für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie aus Deutschland und der Schweiz.

Neurologische Therapie RheinAhr gGmbH

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  • Anschlussheilbehandlung (AHB) nach Schlaganfall.
    Im Rahmen der AHB wird in der Regel hochfrequent (restitutiv), nach Möglichkeit täglich mit 4-6 Therapieeinheiten entsprechend dem individuellen Bedarf und der Belastbarkeit des Patienten therapiert. In die Behandlung werden die Angehörigen und die Hausärzte, im späteren Verlauf auch die nachsorgenden Therapeuten mit eingebunden. Notwendige neurologische, neuroradiologische, internistisch-kardiologische, urologische, HNO- und augenärztliche Diagnostik und Therapie wird auf verabredeten Kooperationswegen in die Arbeit des ANR eingebunden.

    Die Patienten erhalten in den verschiedenen Fachbereichen Einzeltherapie und Therapieangebote in Kleingruppen; es erfolgt Therapie im Rehabilitationszentrum, im Außenfeld und bei Bedarf im konkreten sozialen Lebensumfeld unter Einbindung der Angehörigen und der sonstigen sozialen Bezugspersonen.

    Die AHB wird i.d. R. bei Phase D Patienten (nach VDR-Modell) durchgeführt.

  • Anschlussrehabilitationen (AR) nach vorheriger, meist stationärer neurologischer oder geriatrischer Rehabilitationsbehandlung für Phase D- und Phase C- Patienten
    Diese AR erfolgt i.d. Regel auf Zuweisung der vorbehandelnden Klinik, auf Zuweisung der Kostenträger oder auf Veranlassung der behandelnden Haus- und Fachärzte bei Vorliegen entsprechender Weiterbehandlungs- Bedürftigkeit.
    Für die Durchführung der Phase C Anschluß- oder Intervallrehabilitation, die nach den BAR-Rahmenempfehlungen ursprünglich nicht vorgesehen ist, hat der Medizinische Dienst der Krankenversicherung Rheinland Pfalz im Auftrag der AOK das Therapieangebot des ANR Ahrweiler modellhaft überprüft und eine entsprechende positive Empfehlung zur flexiblen Anwendung der BAR- Rahmenempfehlung erstellt. Etwa 20 % der Patienten im ANR erhalten initial eine Phase C Behandlung.
    In der Phase C- Rehabilitation erhalten die Patienten ziel- und bedarfsgerecht zwischen 5 und 8 Therapieeinheiten, wobei naturgemäß mehr Einzeltherapie oder Therapie mit mehreren Therapeuten (CoTherapie) und weniger Gruppentherapie zur Anwendung kommt.
  • Zusammenführung und Integration von medizinischer und beruflicher Rehabilitation mit dem frühzeitigem Einsatz arbeitstherapeutischer und belastungserprobender Therapieinhalte. Dabei erfolgt die Behandlung in einem speziellen berufsorientierten Therapiesetting im Rehabilitationscentrum oder, falls verfügbar, konkret am alten oder an einem neuen Arbeitsplatz. Nach erfolgreichem Abschluss von Arbeitstherapie und Belastungserprobung erfolgen überlappend berufliche Wiedereingliederungsmaßnahmen, in denen die notwendigen therapeutischen Interventionen i.d. Regel durch Neuropsychologen und Ergotherapeuten unter Einbezug der Integrationsdienste der Kostenträger durchgeführt werden.

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